Montage eines LKW-Reifens

Die Montage eines LKW- oder Aufliegerreifens ist eine Arbeit für einen Fachmann. Vorab wählen Sie aber gemeinsam mit Ihrem Reifenexperten den richtigen Reifen für den richtigen Einsatzbereich aus – innerhalb des von Ihnen gewünschten Budgets. Die teuerste Marke ist nämlich nicht immer die beste im Hinblick auf den Einsatzzweck und die gewünschte Rendite.
Montage eines LKW-Reifens

Vor der Montage des LKW-Reifens muss das Rad immer vom LKW oder Auflieger entfernt werden. Der Fahrer bringt die Felge mit Reifen dann zum Fachmann, der die richtigen Montagegeräte besitzt. In nahezu allen Fällen ist der neue Reifen heutzutage ein schlauchloser Reifen, für den selbstverständlich eine Schlauchlosfelge benötigt wird.

Nachdem der alte Reifen von der Felge entfernt und das Ventil aus der Felge geschraubt wurde, kann die Montage in einigen Schritten erfolgen. Der Reifenspezialist führt dann nacheinander folgende Schritte durch:

  • Sichtkontrolle der Felge;
  • Reinigung der Flanschränder mit einer Stahlbürste;
  • Entfernen eventueller Rostflecken;
  • Entfernen von Staub;
  • Gleichmäßiges Einschmieren der Felgenränder und des Reifenwulstes mit Montage- oder Reifenfett;
  • Bestimmen der Außenseite des Reifens in Bezug zur Außenseite der Felge.

Bevor der Reifen mithilfe der Apparatur auf die Felge gelegt wird, ist es wichtig, die Laufrichtung des Reifens zu prüfen. Auf einigen Reifen ist die (verbindliche!) Laufrichtung angegeben. Manchmal handelt es sich dabei um einen Pfeil, manchmal um das Wort ‚Outside‘ (bei einem asymmetrischen Profil). Mindestens genauso wichtig ist es, bei Doppelluftmontage die entsprechenden Vorschriften des Herstellers zu befolgen.

Nachdem alles kontrolliert wurde, legt der Monteur den Reifen auf die Felge und drückt ihn mithilfe des Reifenmontagegeräts auf die Felge. Dabei wird keine zu große Spannung erzeugt, da der Karkassenrand ansonsten beschädigt werden könnte. Anschließend wird der Reifen aufgepumpt. Zu diesem Zweck kommt der Reifen in einen geprüften Reifenkäfig (Sicherheit!) und pumpt der Monteur den Reifen auf. Dazu verwendet er ca. anderthalb Mal den normalen Druck (in bar, maximal 10 bar), damit der Reifen gut auf der Felge sitzt. Die nächsten Schritte:

•Er schraubt einen neuen Ventileinsatz in das Ventil;
•Er lässt Luft entweichen, bis der Betriebsdruck erreicht ist;
•Er kontrolliert, ob der Reifen über den gesamten Durchmesser exakt auf die richtige Weise montiert wurde.

Als letzter Schritt werden Reifen und Felge ausgewuchtet.
Dazu führt der Monteur zuerst eine Sichtkontrolle durch und prüft, ob der Reifen keine anormalen Abweichungen zeigt, wenn er sich dreht. In allen Fällen, in denen Abweichungen bei der Sicht- und Größenkontrolle auftreten, muss der Reifen entfernt und neu montiert werden.

Mithilfe der Auswuchtvorrichtung wird schließlich bestimmt, ob – und falls ja wo (an der Innen- und/oder Außenseite) - Gegengewichte angebracht werden müssen, um Reifen und Felge ins richtige Gleichgewicht zu bringen. Auf diese Weise werden Vibrationen, ein unnötig hoher Kraftstoffverbrauch und zu hoher Verschleiß verhindert.

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